
Mein Weg in die Abstinenz
Es sind schon ein paar Jahre ins Land gegangen, knappe 20 Jahre, da habe
ich meine Trennung vom Alkohol in die Tat umgesetzt.
Ich weiß es noch recht genau, die ersten Schritte in die Umsetzung,
einfach war es nicht.
Aber es musste sein, wollte ich von meinem weiteren Leben noch
etwas haben. Heute bin ich froh darüber und sage es immer wieder,
ich hätte diesen Schritt schon viel früher machen sollen. Aber die
Einsicht dazu war einfach noch nicht reif gewesen.
Ausgangspunkt für diese wichtige Entscheidung war ein Unfall eines
Mitarbeiter unserer Firma, der mit über 2,0 Promille einen Dienstwagen
im Außendienst zu Schrott gefahren hat. Menschenleben hat es gottseidank
nicht gekostet, doch für mich stand fest “ so etwas wird mir nicht passieren “ !
Ich habe mich entschieden, keinen Alkohol mehr zu trinken und habe mein
Leben total umgekrempelt.
Welche Schritte waren nun nötig gewesen, um mein Vorhaben in die Tat
umzusetzen.
Der erste und entscheidende Schritt ist, sich selber eingestehen
das man ein Alkoholproblem hat. Wenn es auch sehr schwer ist,
doch diese Erkenntnis ist die Grundlage für eine zukünftige Abstinenz.
Als – zweiten Schritt– habe ich mir eine Suchtberatungsstelle gesucht,
die ich zusammen mit meiner Frau aufgesucht habe.
Was habe ich mit mir gekämpft diesen Schritt zu machen, denn
ich musste ja zugeben ein Problem zu haben “ Ein Alkoholproblem“.
Nach der ersten Beratung ist mir einen riesen Stein vom
Herzen gefallen.
Ich habe mein Alkoholproblem offen gelegt, einmal vor einem bis zu
diesem Zeitpunkt mir völlig fremden Menschen ( Suchtberater ) und
das im bei sein meiner Frau. Denn ich habe ja auch darüber gesprochen
wie geheimnisvoll mein Alkohol Organisationsablauf in der
Vergangenheit war.
Und jetzt kommt der dritte so wichtige Schritt für eine dauerhafte
Abstinenz.
Durch die Suchtberatungsstelle habe ich eine Selbsthilfegruppe
für alkoholbetroffene gefunden, mit denen ich zusammen meinen
Weg in die Abstinenz gegangen bin.
Ich weiß noch meinen ersten Besuch in diese Gruppe war genauso schwer
wie der Besuch in der Beratungsstelle.
Was ging mir alles durch den Kopf : Wer ist der da alles in der Gruppe,
wen kenne ich und wer kennt mich ? Wie peinlich ist das zugeben
meines Alkoholproblems.
Aber es war ganz anders ! Ich betrat den Raum und traf auf Menschen
die das gleiche Problem wie ich hatten. Ich wurde in diese Runde
aufgenommen und die Mitglieder dieser Gruppe machten mir Mut.
Ich traf auf Menschen, die das was ich von mir und meinem Problem
erzählte, verstanden. Denn diese Gruppenmitglieder haben das was ich zu
diesem Zeitpunkt durchlebte, selbst erlebt.
Das waren meine ersten Schritte in die Abstinenz.
In den kommenden Beiträgen gehe ich auf den genauen Ablauf
meiner Abstinenz Entwicklung ein.
Und eins kann ich versprechen, wer auch in die Abstinenz möchte,
sollte meinen Schritten folgen und das mit Erfolg.
Vielen Menschen konnte ich schon helfen, mit meinem Weg hat
jeder die Möglichkeit ein Leben ohne Alkohol zu genießen.
Und glaubt mir, ein Leben ohne Alkohol ist das bessere Leben.
Ich habe einen kleinen Fragekomplex entworfen mit dem man
sich selber testen kann, ob man ein Alkoholproblem hat.
Den unteren Link unter diesem Bild kann jeder benutzen ,
wenn jemand Zweifel am eigenen Alkoholkonsum hat.
